Richtig genießen

Ursachen von Stress können nicht immer beseitigt werden, doch jeder Mensch kann lernen, besser mit ihnen umzugehen. Es gibt bewährte Möglichkeiten, die dabei helfen, Stress zu meistern. Dazu gehören etwa der Wechsel in die Vogelperspektive oder eine simple Ablenkung durch Musik, Telefonieren oder das Lösen eines Kreuzworträtsels. Eine weitere Möglichkeit, die Anspannung zu reduzieren, ist es, andere Lebensbereiche zu stärken. Wer immer wieder bewusste Genussmomente in sein Leben einbaut, kann Stresssituationen leichter aushalten. So steht mehr Energie für die Stressbewältigung zur Verfügung und es gelingt eher, in Balance zu kommen und zu bleiben.

Um Genussmomente zu schaffen, sollten Sie Folgendes berücksichtigen:

  • »Weniger ist mehr«: Bei Genuss geht es nicht um Quantität, sondern um Qualität.
  • Genuss kann durch Unterbrechungen gesteigert werden.
  • Kontraste steigern den Genuss, wie etwa mehrere Gänge bei einem Menü.
  • Genuss ist absolut individuell: Was bereitet Ihnen Genuss?
  • Genuss muss man sich erlauben. Gerade in schwierigen Phasen wird Genuss oft aufgeschoben, dabei wäre er genau dann umso wichtiger.
  • Genuss können Sie trainieren, indem Sie verschiedene Sinneskanäle aktivieren: Achten Sie etwa bei einem Spaziergang ganz bewusst auf alle Geräusche oder schulen Sie Ihre taktile Wahrnehmung (Tastsinn), indem Sie eine Baumrinde, Moos oder Steine berühren. Dieses Training erweitert das Genussspektrum.
  • Riechen hat eine enge Verbindung zum limbischen System, wo Emotionen verarbeitet werden. Mit einem angenehmen Duft in der Nase entstehen in Windeseile positive Gefühle: Oft reicht es sogar, ihn sich nur vorzustellen. So können Sie eine stressige Situation kurz unterbrechen!
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Entspannungstag für mehr Genuss

Sich ab und zu einen Entspannungstag zu gönnen, kann wahre Wunder bewirken. Um diesen Tag in vollen Zügen genießen zu können, sollten Sie ihn gut planen, am besten schriftlich. Richten Sie sich aber nicht nach der Uhrzeit, sondern nach Ihrem ureigenen Biorhythmus, Ihrer inneren Uhr. Nehmen Sie sich nicht zu viel vor, denn ein Entspannungsprogramm soll nicht in Stress ausarten. Wichtig: Schalten Sie das Handy aus!

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, einen Entspannungstag zu gestalten: Ein frühmorgendlicher Spaziergang durch den Wald oder einen nahe gelegenen Park kann ein guter Start sein. Bummeln Sie über den Markt und kaufen Sie frisches Obst und Gemüse ein. Lassen Sie sich inspirieren. Bereiten Sie einfache Mahlzeiten zu und genießen Sie diese in aller Ruhe und ohne Ablenkung: vom kaiserlichen Frühstück über ein gutes Mittagessen bis hin zu einer wohlig-warmen Suppe am Abend. Nehmen Sie sich Zeit für Ihren Körper mit einem Bad oder einer Gesichtsmaske.

Werden Sie kreativ: Malen Sie ein Bild oder lösen Sie ein (nicht zu schwieriges) Kreuzworträtsel. Beenden Sie den Tag in aller Ruhe.

Genuss-Ideen für den Alltag

  • Das bewusste Wechseln der Bettwäsche mit der Vorfreude, in duftenden Kissen zu schlafen.
  • Sich ein Bad gönnen: Genießen Sie das Einlaufen des Wassers, die Wahl des Öls, das Entzünden einer Kerze und das wohlige Gefühl der Entspannung.
  • Ein Tier genussvoll streicheln, das weiche Fell wahrnehmen und spüren.
  • Ein Glas Rotwein ganz bewusst genießen.
  • In eine Pfütze springen – einfach so, weil es Spaß macht.
  • Einen Spaziergang unternehmen und sich auf die Landschaft, Geräusche, Gerüche konzentrieren.
  • In einen saftigen Apfel beißen, mit vollster Aufmerksamkeit, dabei die Konsistenz und Säure wahrnehmen.
  • Am Abend nach einem langen Tag ganz bewusst die Schuhe ausziehen und die Fußballen auf dem Boden spüren.
  • Selbst das bewusste Händewaschen kann Genuss bereiten.

Kleine Inseln der Gelassenheit

  • Soziale Kontakte reduzieren Stress. Es muss nicht immer ein tiefgründiges Gespräch sein, auch Smalltalk kann einen stressreduzierenden Effekt haben.
  • Es tut gut, zur Stressquelle immer wieder örtlichen, aber auch mentalen Abstand zu schaffen. So gewinnen Sie neue Perspektiven.
  • Lachen und Humor schaffen ebenfalls Abstand und vermindern Stress.
  • Lernen Sie, gut für sich zu sorgen. Pausen sind ebenso wichtig wie das, was Sie während dieser Pausen tun. Wollen Sie ein Buch lesen oder lieber eine Tasse Tee trinken? Eine Zeitschrift durchblättern oder einfach nur auf dem Sofa liegen? Nur wer genügend Pausen macht und auf die Signale des Körpers und der Psyche achtet, kann rechtzeitig darauf reagieren.
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