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Perimenopause im Fokus: Zeitpunkt, Symptome & moderne Hilfe

Dr. med. Karin Hof
Dr. med. Sybille Matzenauer
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Perimenopause verstehen

Wenn der Körper neue Wege geht

Plötzliche Unruhe, unerklärliche Schlaflosigkeit, diffuse Gereiztheit – und das bereits ab Mitte 30? Was oft wie Erschöpfung oder Stress wirkt, kann der Beginn einer tiefgreifenden hormonellen Umstellung sein: die Perimenopause. Sie ist kein Einzelfall, sondern Teil einer natürlichen Entwicklung, die jede Frau früher oder später betrifft – und doch bleibt sie häufig tabuisiert.

Wer versteht, was im eigenen Körper vorgeht, gewinnt Klarheit und Selbstbestimmung zurück. Denn die Perimenopause ist nicht das Ende der Vitalität – sondern der Auftakt einer neuen, kraftvollen Phase. Erste Symptome wie Schlafstörungen, Reizbarkeit oder Zwischenblutungen treten dabei unbemerkt auf. Doch wann genau beginnt die Perimenopause – und woran erkennt man sie?

Im Gespräch mit unseren Mayr-Expertinnen

Wissen schafft Klarheit

Im Interview mit den Park Igls-Mayr-Ärztinnen Dr. Sybille Matzenauer und Dr. Karin Hof sprechen wir über Ursachen, Anzeichen und Möglichkeiten der Linderung – insbesondere durch Moderne Mayr-Medizin. Denn wer informiert ist, kann aktiv vorbeugen und diesen natürlichen Übergang in eine neue Lebensphase bewusst gestalten.

Der blinde Fleck in der Mitte des Lebens

Früher als gedacht

„Mitte 30 sind viele Frauen schon in der Prämenopause – sie haben einzelne Eisprünge nicht mehr“, erklärt Dr. Karin Hof. „Das führt zu einem Abfall von Progesteron und zu typischen Symptomen wie Gereiztheit, Ängsten, Schlafstörungen. Damit rechnet aber niemand – weil diese Frauen mitten im Leben stehen, vielleicht noch kleine Kinder haben und beruflich sehr aktiv sind.“ Genau deshalb ist Wissen in dieser Phase entscheidend – und der richtige Zeitpunkt, sich Unterstützung zu holen.

Zwischen Gefühl und Funktion

Oft übersehen

”Bei der Frau in der Perimenopause treten gerne psychische Symptome auf – was zuerst gar nicht damit in Verbindung gebracht wird“, erklärt Dr. Sybille Matzenauer. „Deswegen ist es wichtig, das zu erwähnen – damit die Betroffenen wissen, dass ihre Ängste, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen hormonell mitbedingt sein können.“ Beschwerden wie Herzstolpern oder Muskelverspannungen werden dabei häufig falsch eingeordnet. Das Wissen um den tatsächlichen Hintergrund kann den Leidensdruck deutlich reduzieren – und gezielte Hilfe ermöglichen.

Welche Symptome sind typisch?

Die Perimenopause ist hormonell gekennzeichnet durch ein Aussetzen einzelner Eisprünge. Zuerst sinkt der Progesteronspiegel, später folgen Östrogen und Testosteron. Der Körper durchläuft dabei eine Phase hormoneller Instabilität, die sich auf vielfältige Weise äußern kann:

  • Hitzewallungen
  • Zwischenblutungen und Zyklusunregelmäßigkeiten
  • Brustschmerzen
  • Gereiztheit und Stimmungsschwankungen
  • Angstzustände und depressive Verstimmungen
  • Gedächtnisprobleme und Konzentrationsstörungen
  • Schlafstörungen
  • Vaginale Trockenheit, Blasenprobleme

„Man darf durchaus der Frau glauben, was sie für Symptome hat.  Neben dem subjektiven Empfinden tragen Hormontests und spezielle Fragebögen zur Diagnostik bei."

Moderne Mayr-Medizin im Fokus

Ganzheitliche Begleitung

Der Ansatz im Park Igls zielt nicht allein auf Symptomlinderung, sondern auf Ursachenverständnis und ganzheitliche Balance. Die Moderne Mayr-Medizin bietet dabei ein wirkungsvolles Konzept:

Mikrobiom & Balance

Über eine darmgesunde Mayr-Cuisine kann das hormonelle Gleichgewicht positiv beeinflusst werden – über die Darm-Hirn-Achse auch mit Auswirkungen auf Stimmung und Energie.

Nährstoffkraft

Entlastende Kostformen, ergänzt durch Omega-3-Fettsäuren, Magnesium und pflanzliche Präparate wie Traubensilberkerze.

Bewegungsfreude

Kein Hochleistungssport, sondern Ausdauer mit Freude – Tanzen, Wandern oder zügiges Spazieren im Wald.

Schlafkultur

Rituale schaffen, Reizüberflutung reduzieren, digitales Detox und ausreichend Schlaf fördern Regeneration und hormonelle Stabilität.

Perimenopause & Prävention

Langfristige Gesundheit schützen

Die hormonellen Umstellungen wirken sich nicht nur auf das aktuelle Befinden aus, sondern auch auf langfristige Gesundheitsrisiken:

  • Herz-Kreislauf-System: Östrogenmangel erhöht das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.

  • Knochen: Osteoporose vorbeugen durch gezielte Nährstoffzufuhr (Calcium, K2, Magnesium) und Bewegung.

  • Stoffwechsel und Schilddrüse: 
    Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis nehmen in dieser Phase zu.

Die Moderne Mayr-Medizin kann hier präventiv wirken: Durch gesunde Darmfunktion werden Nährstoffe besser aufgenommen, Entzündungen reduziert und der Organismus insgesamt gestärkt.

Neustart Perimenopause

Eine Chance auf Neuausrichtung

Die Perimenopause ist mehr als nur eine Übergangszeit – sie ist eine Chance, Körper und Geist bewusst neu auszurichten. Wer frühzeitig Symptome erkennt und versteht, kann ihnen nicht nur begegnen, sondern aktiv vorbeugen.

Die Moderne Mayr-Medizin im Park Igls bietet dafür einen bewährten, ganzheitlichen Rahmen: individuell, wissenschaftlich fundiert und tiefgreifend wirkungsvoll.

Perimenopause

FAQs

Die Perimenopause kann bereits ab Mitte 30 beginnen – bei vielen Frauen jedoch auch erst um das 40. Lebensjahr. Erste Anzeichen sind unregelmäßige Zyklen, Schlafstörungen, Reizbarkeit und Brustschmerzen..
 

Hitzewallungen, Zwischenblutungen, Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, vaginale Trockenheit.

Zwischen 2 und 7 Jahren – sie endet mit der Menopause, wenn zwölf Monate keine Regelblutung mehr aufgetreten ist.

Zuerst sinkt das Progesteron, später auch Östrogen und Testosteron. Diese Umstellung beeinflusst Körper, Stimmung und Energiehaushalt.

Ja, auch wenn die Fruchtbarkeit abnimmt, sind Schwangerschaften grundsätzlich noch möglich.

Neben Hormonersatztherapie helfen pflanzliche Mittel, Ernährung (z. B. Mayr-Cuisine), Bewegung, Mikronährstoffe und Stressabbau. Ergänzend unterstützen unsere hausgemachten Kräutertees die hormonelle Balance und fördern Entspannung.

Die Perimenopause ist die Zeit vor dem endgültigen Ausbleiben der Regelblutung. Die Menopause ist der Zeitpunkt nach 12 Monaten ohne Blutung.

Ja. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose und Autoimmunerkrankungen steigt.

Anti-entzündliche Ernährung, Bewegung, Stressmanagement, Schlafhygiene und Kräuterpräparate wie Traubensilberkerze oder ätherische Öle. 

Die hormonelle Umstellung gliedert sich in drei Phasen: Die Prämenopause beginnt ab ca. Mitte 30, oft noch ohne erkennbare Symptome, aber mit ersten hormonellen Veränderungen. Die Perimenopause ist die aktive Umstellungsphase, in der der Zyklus unregelmäßig wird und typische Beschwerden wie Hitzewallungen oder Stimmungsschwankungen auftreten. Die Postmenopause beginnt nach der Menopause – also nach zwölf Monaten ohne Regelblutung – und dauert den Rest des Lebens an. In dieser Phase kommt es häufig zu einem stabilen, aber niedrigen Hormonstatus.

Interview mit Expertinnen

Perimenopause: Wann beginnt sie wirklich?

Symptome erkennen & ganzheitlich begleiten. Dr. Sybille Matzenauer und Dr. Karin Hof im Interview. 

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li Dr Matzenauer; re Dr. Hof | © Dr. Sybille Matzenauer und Dr. Karin Hof im Gespräch

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